Herbstbilder 2005


Die folgenden Bilder sind vom 27.11.




Spätherbst - der erste Wintereinbruch am 21.11.2005 - hier am Argenzusammenfluss. Übrigens einen Tag später als im letzten Jahr.






Es hat nicht sehr viel geschneit, aber nachts war es sehr kalt, tagsüber auch oft unter 0 Grad.






Deshalb sehr frühe Eisbildung - letzten Winter gab es das erst Ende Januar. Der Zusammenfluss ist schon fast zugefroren.






Das Wasser der vereinigten Argen ist noch "warm" und in Bewegung, kann also noch nicht zufrieren.






















Erste Eiszapfen an den Molassewänden


















Kunst am Fluss 1 - 3














































Grafisches : Hier entsteht eine riesige Biogasanlage neben dem Klärwerk Pflegelberg. Alles direkt am früher stillen Argenzusammenfluss. Irgendjemand hat das unterschrieben.










An der Unteren Argen bei Kernaten






Es fließt nur sehr wenig Wasser, deshalb ist der Fluss schon fast zugefroren.






Kalte Impressionen und Lichtspiele





















































Die folgenden Bilder sind vom 08.11.




Großbaustelle in schönster Landschaft, direkt am Naturschutzgebiet, 40 m vom Fluss entfernt. Kein Wanderparkplatz mehr..






Von der Rohrbrücke, die Abwässer zur Kläranlage führt. Am rechten Rand sieht man den Einlauf in die Argen, die als Vorfluter dient. Schönheit ist immer relativ.






Eiche an der ersten Biegung nach dem Zusammenfluss










Das Hochwasser vom 23. August hat die Stromschnelle weiter abgebaut. Sie zieht sich zurück und wird immer flacher.










Molasseplatten 50 Meter weiter unten - Reste der Stromschnelle aus früheren Zeiten.














Großräumige Abholzung von vor zwei Jahren, bis an den Rand der Argenböschung.






Auf Monokultur folgt natürlich Monokultur.






Da muß viel Geld übrig sein. Das waren einmal schmale Waldwege. Die Forstwirtschaft öffnet die Landschaft an der Argen, das ist nicht gut.


















Wasserstandsmarken - so hoch war das Wasser am 23. August, mehr als drei Meter höher als jetzt bei Niedrigwasser.






Herbstliches entlang der Argen :

































Die folgenden Bilder sind vom 28.10.


Noch ein Stück der Unteren Argen - die Fortsetzung der Wanderung vom 15.10. weiter flussabwärts (unten).




Dieser Fotospaziergang beginnt an der ersten Biegung nach der Brücke in Kernaten. Hier bildet der Fluss eine enge Schleife.






Der Prallhang ist durch Verbauungen geschützt. An der Innenseite der Kurve hat der Fluss mächtige Schotterbänke angehäuft oder angeschnitten. Der Wasserdurchfluss ist hier sehr niedrig, weil 200 m weiter oben ein Kanal die Hälfte des Wassers zu einem Sägewerk leitet.






Herbstliche Unterwasseransichten:


















































Im ruhigen, klaren Wasser formt die Strömung aus mitgeführten Blättern bunte Herbstarrangements.














































Bei starkem Hochwasser überschwemmt der Fluss einen Teil der Schleife und fließt mit Wucht durch den Wald. Hier findet man mitten drin Treibholz, Müll und dicke Schichten von angeschwemmten Sand.










Am Ende der Schleife befindet sich das Sägewerk Buhmann in Kernaten. Es existiert seit 1860.






Die Gattersäge wird elektrisch angetrieben. Den Strom erzeugt die Untere Argen über Turbine und Generator.


















Das Untergeschoss der Anlage. Früher wurde die Säge über ein Wasserrad angetrieben.






Unterhalb der Brücke von Kernaten staut ein Damm aus Felsbrocken die Argen etwas an. Links geht der Kanal zum Sägewerk.









Die folgenden Bilder sind vom 15.10.


Einer der letzten schönen Herbsttage - Grund für eine Fotowanderung zu einem unbekannten Abschnitt der Unteren Argen. Auch wenn ich die Argen gut kenne, bleibt zum Glück immer noch so mancher Kilometer, den ich ich bisher nicht erforscht habe.




Hier die rund 3 Km von Geiselharz bis vor Schomburg. Man sieht den Lauf der Unteren Argen, versteckt hinter dichten Baumreihen und umgeben von unzugänglichen Waldstücken. Der Bauernhof gehört zum Weiler Schauwies.






Die Ur-Argen räumte nach der letzten Eiszeit (Würm-Eiszeit) als gewaltiger Fluss zuerst die Schotter- und Kiesschichten weg, die die Gletscher vor mehr als 10.000 Jahren hinterlassen hatten. Dabei bildete ihr Lauf in der Landschaft deutlich mehrere Terassen aus. Weite Bogenlinien zeigen heute noch den früheren, mäandrierenden Verlauf des Flussbetts.






Schließlich erreichte der Fluss den Untergrund aus Sandstein der oberen Süßwassermolasse, in den er sich mit Hilfe von Kies und Schotter weiter eintiefte. Er ist heute sozusagen in einem schmalen, tiefen Graben gefangen. Ein Gegensatz zu den weiten Terassen aus ganz alten Zeiten.






Molasse-Prallhang auf der Ostseite des Flusses. Immer noch verändert die Argen die Landschaft. Wetter und Jahreszeiten wirken dabei mit. Allerdings ist dieser Prozess heute stark verlangsamt, die Untere Argen ist halt nur noch ein Flüsschen. Außerdem führt sie kaum noch Geschiebe (Schotter, Kies) mit sich; aus höheren Regionen kommt praktisch kein Nachschub mehr.






Der Westabhang ist bis zu 15 m hoch, die östliche Böschung ist wesentlich niedriger. Angrenzende Wiesen liegen etwa 4 bis 6 m über dem Wasser.






Hier ungefähr ist auf Karten ein Übergang eingezeichnet, aber nicht vorhanden. Vielleicht war da früher mal eine Furt.










Der ganze Flussabschnitt ist praktisch nicht zugänglich. Die Ufer sind steil, unwegsam und von einem dichten Urwald bewachsen.






Das dürften die ersten Fotos sein, die hier gemacht wurden.






Herbstliche Ansichten :






































15 Uhr - der gelbliche Sandstein leuchtet im letzten Licht, das den tiefen Einschnitt noch erreicht.














Untere Argen - der Fluss der Spiegelungen










Herbstlaub im Kehrwasser










Schotter auf blanker Molasse


















Mit den Biegungen der Argen wechseln die Prallhänge die Seite. Gegenüber sind dann meistens flache Schotterstrände, die Gleithänge.






Erosion






Molassefelsen, darüber das Schwemmland einer früheren Argenterasse. Eiszeitliche Schotter und Kiese treten zu Tage.










Herbstromantik






- aber nur mühsam zu erreichen.






Flache, spiegelnde Kiesstrecken wechseln mit rauschenden Stromschnellen.


















Urwald














Vom letzten Hochwasser gestaltet






Jetzt reichts! Der Rückweg nach Geiselharz geht die Terassenhänge hoch und oben entlang.






Hier sieht man, dass der Fluss sich in mehreren Stufen eingetieft hat. In der Ferne rechts liegt Schomburg, von da sind es noch etwa 4 km bis zum Zusammenfluss mit der Oberen Argen.






Talränder und Wälder bilden den alten Flusslauf nach. Westlich und östlich der Terassen breiten sich die Drumlinfelder der Würm-Eiszeit aus.






Herbst in Kernaten, unterhalb von Schomburg









Die folgenden Bilder sind vom 09.10.


Im Anschluss an die Eistobelwanderung (siehe Eistobel 2005) eine Fahrt flussabwärts entlang der Unteren Argen.




Zwischen Maierhöfen und Großholzleute liegt der Hengelesweiher mit einem Abfluss zur Unteren Argen. Ein Naturschutzgebiet.


















Der Auslass des Weihers






Die Untere Argen zwischen den Ortschaften Argen und Nellenberg.






Nördlich von Großholzleute - das Stauwehr bei Rotenbach.






Die Herbstfarben spiegeln sich im flachen Wasser vor dem Wehr.


















An der Seite des Wehrs wird Wasser für ein Sägewerk abgezweigt. Im Flussbett erkennt man, dass die Untere Argen hier immer noch auf Nagelfluh fließt (wie z.B. auch im Eistobel). Schon einen Kilometer weiter westlich gräbt sie sich dann bis zum Zusammenfluss mit der Oberen Argen durch Molasse-Sandsteinschichten.














Einige Kilometer weiter flussabwärts bei Gottrazhofen - der Argenstausee.










Der Mündungsbereich der Argen. Sie bildet hier ein zweiarmiges Delta.






Ein unzugängliches Naturschutzgebiet bietet Rückzugs- und Brutmöglichkeiten für viele Vogelarten, auch für Zugvögel auf dem Weg nach Süden.










Der Uferbereich ist nicht begehbar. Er besteht aus bodenlosen Sedimentablagerungen, die den See schon zur Hälfte aufgefüllt haben.














Die Uferbäume hängen tief über dem Wasser. Dieses Jahr ist der Stausee gut gefüllt.














Stauwehr und Technikhaus der EnBW. Die Anlage gehört zu den Iller-Kraftwerken. Das Kraftwerk selber ist weiter unten in Gottrazhofen.














Die Untere Argen von der Brücke in Gottrazhofen.









Die folgenden Bilder sind vom 07.10.


Die erste Laubfärbung hat begonnen. Es fehlen aber kalte Nächte, damit intensive Farben entstehen können.




Unterhalb vom Schloss Achberg beginnt die Wanderung immer auf der Hängebrücke.










Angeschwemmtes und unverrückbares










































Grafisches