Sommerbilder 2007




Die folgenden Bilder sind vom 16. September 2007


Flußlandschaft der Oberen Argen beim Weiler Höll, kurz vor Malleichen. Der Fluß mäandriert durch das Tal und macht hier eine scharfe Rechtskurve. Er wird durch eine hohe Sandsteinwand abgelenkt.


























Eine stattliche Molassewand. Der Wasserstand ist niedrig, trotzdem schimmert das klare Wasser in schönen Grüntönen.






Die Wand steht genau in Ost-West-Richtung und bekommt die Sonne nie zu sehen.






Jedes Hochwasser nagt am Fuß der Felsen.


















Wasserdruck und mitgeführtes Geschiebe höhlen die weiche Molasse aus.










Die Molasseschicht ist nicht einheitlich. Hier liegt harter Sandstein über weicherem, der schneller verwittert. Darüber liegen eiszeitliche Schotter und Sande.






Grün und einige Sonnenstrahlen










































Der Ausgang der Kurve. Das Flußbett ist hier ziemlich breit, der sonst schmale Bach hat es durch den Prallhang-Gleithang-Effekt geschaffen.


































Unter Wasser ist es schon sehr herbstlich.


















Fast verblühte Schönheiten, lauter Neophyten. Wie sahen eigentlich solche Uferböschungen aus, bevor die Fremdlinge kamen?


















Der Fluß wird wieder schmal und fließt Richtung Eglofstal nach Westen.






Hier sind wir viel weiter flußaufwärts, zwischen Oberstaufen und Stiefenhofen. Die Obere Argen ist erst zwei Kilometer alt.






Der Pfeil zeigt auf den Parkplatz (894m) oberhalb von Trabers. Jetzt geht es auf den Wanderweg Richtung Geratsried. Ziel ist die Jugetach, ein Zufluß der Oberen Argen.






Die neu errichtete Rote Heide-Alpe - top modern.










In einem tiefen Einschnitt fließt die Jugetach nach Norden. Eine dicht bewachsene Brücke überquert sie.






Die Sandsteinschwelle unter der Brücke bildet hübsche Wasserfällchen und Strudel.


















Immer wieder schön - das gierige Grün von klarem Wasser.






Bemooste Brückenpfeiler






























Ich versuche, an der Jugetach hoch zu kommen. Vielleicht gibt es da was Neues zu sehen.














Ohne Weg ist es mühsam. Auf der Ostseite steigt der Hang aus eiszeitlichen Ablagerungen steil nach Geratsried hoch.






















Es geht nicht mehr weiter, ich muß alles zurück und einen Zugang weiter oben suchen.


















Nach einigem Klettern bin ich am Wasserfall der Jugetach, wo ich schon am 24. Juni war (weiter unten auf dieser Seite).






Hübsch - aber von unten sieht der Wasserfall besser aus, er hat heute auch einfach zu wenig Wasser.






Hier kommt die Jugetach her.






























Auf dem Rückweg - die Hof-Alpe






Waldsaum über dem Tal der Jugetach, schon leicht herbstlich.









Die folgenden Bilder sind vom 09. August 2007


Die Natur will es nicht anders : Ein neues Hochwasser! Zwei Tage immer wieder Starkregen, zuletzt die ganze Nacht über, haben am Bodensee und im Westallgäu verbreitet Hochwasser verursacht.






Auf der Gießenbrücke. Hier läuft gerade der Scheitelpunkt der Flutwelle durch, 2,08 m zeigt der Pegel, das sind etwa 200 Kubikmeter pro Sekunde.














Einige Kilometer flussaufwärts, die Hängebrücke bei Heggelbach.






Auffällig: Heute kommt kaum Treibholz mit.


















Wieder einige Kilometer weiter oben - der Zusammenfluss bei Pflegelberg. Untere und Obere Argen stoßen hier frontal aufeinander. Das erzeugt eine Mischungswelle mit rotierenden Strudeln.










Die Mischungswelle










Argeninsel, teiweise überflutet






Hochwasserpanorama, auch von der Brücke aus fotografiert.










In der Linkskurve schießt das Wasser an den Sandsteinfelsen vorbei.


















































Der Uferbereich ist überflutet, aber nicht sehr tief.










Hier sieht man, dass der Wasserstand schon zurück gegangen ist.






Der Dametsweiler Steg






Blicke vom Steg






























Zurück, und an der Oberen Argen hoch.






















































Immer wieder faszinierend : Die Biogasanlage am Zusammenfluss.






Weiter hoch an der Oberen Argen - bei Neuravensburg. Wehranlage und Seitenkanal der Firma rall holz, Holzhandel und Elektrizitätswerk.






Ich habe Glück, und kann mit auf die Anlage, die sonst nicht zugänglich ist.






Der Überlauf des Wehrs. Normalerweise plätschert es hier eher. Jetz schießen Tonnen von Wasser tosend ins Flussbett.


























Obere Argen in Aktion. Der Seitenkanal daneben ist aber auch randvoll. Eine enorme Menge Wasser für ein sonst so kleines Flüsschen.










Das unvermeidliche indische Springkraut. Dieser Neophyt wächt in Massen entlang der Ufer, wie überall.














Jetzt noch an die Untere Argen. Bei Pflegelberg hat die Firma Rall ein weiteres Kraftwerk. Hier die Wehranlage.






Der Überlauf lässt eine schöne Welle von gelbem Hochwasser durch.


























An der Betonstaumauer hat sich Treibholz angesammelt. Es dürfte aber von einem der letzten Hochwässer stammen, es ist trocken.














Das Betonwehr leitet das Wasser zur Wehranlage des Kraftwerks. Normalerweise fließt im Sommer kaum was über die Staumauer.










Beton - vom Hochwasser "verkleidet"








Wenige Schritte weiter weg : Die Haslach mündet in die Untere Argen. Sie ist der letzte Zuflauf vor dem Zusammenfluss.










Noch schnell zur Unteren Argen bei Schomburg. Der Fluss ist hier breit und reißend.














Fotografisch ist Hochwasser nur an wenigen Stellen interessant. Also Schluss für heute.









Die folgenden Bilder sind vom 30. Juli 2007


Nächtlicher Starkregen im Westallgäu und im Bodenseegebiet hat im ganzen Argensystem eine Flutwelle von etwa 60 cm verursacht, die im Laufe des Morgens bis zur Mündung in den Bodensee voran kam.






Am Zusammenfluss : Hier kommt die Obere Argen und vermischt sich mit der Unteren.






Mal eine Abwechslung im fotografisch nicht so ergiebigen Sommer.










Blick von der Rohrbrücke der Kläranlage zurück zum Zusammenfluss










Es geht ein Stück an der Vereinigten Argen flussabwärts.










Die Stromschnelle versinkt im Hochwasser.


























Talhang














Das Hochwasser glättet die Stromschnellen.






























Der Dametsweiler Steg, genial verwackelt ..






Auf der Südseite des Zusammenflusses - hier kommt die Untere Argen.






Jetzt geht es ein Stück entlang der Oberen Argen hoch.










Durch die feuchtwarme Witterung wachsen überall Pilze, aber nichts für ein ordentliches Mittagessen.


















Prallhang














Lichtspiele auf der Oberen Argen

















































Die folgenden Bilder sind vom 24. Juni 2007


Eine Expedition zu den östlichen Quellbächen der Oberen Argen - ab Geratsried (903 m), über Missen zu erreichen..






Von Geratsried geht es zuerst mal nach Süden, hinunter in einen tief eingeschnittenen Tobel. Ich suche nach der Jugetach. Navigation schlecht, Wanderwege oder so gibt es nicht, eine verfallene Brücke führt über ein Bächlein.






Kurz danach ein weiterer Bach, quer zum letzten.






Ein Blick in die Karte ergibt : Das ist der Geratsrieder Bach, der vorige muß die Jugetach sein.






Der Geratsrieder Bach kommt von Süden, fast vom höchsten Punkt der Salmaser Höhe (1254 m).










Der Weg bachaufwärts ist schlimm (es gibt keinen Weg), aber die Mühe lohnt sich.










So ein hübsches Bächlein! Es springt immer wieder über Molassestufen und bildet Wasserfällchen.


























Sonnige und dunkle Stellen wechseln sich ab.


























Manche Stufen sind etwa 1,5 Meter hoch.










Herausgearbeitete Molassebrocken










Urtal - die Landschaft am Ufer entlang ist fast undurchdringbar.






Eine besonders schöne Stelle, geheimnisvoll im Schatten des Waldes.






Farben! Grünes Wasser und nur einzelne Lichtstrahlen. Sicher die ersten Fotos vom Geratsrieder Bach!


















Bergauf gibt es kein Weiterkommen, der Bach versteckt sich im Dunkel des Kohltobels, also zurück Richtung Mündung.






Hier ist sie! Toll! Der Geratsrieder Bach fließt über Wasserfälle in die Jugetach.






Über eine Bergwiese suche ich einen Zugang zum Bach.










Der Zusammenfluss von Jugetach und Geratsrieder Bach - eine wirklich schöne Stelle!


















Auf dieser Seite komme ich nicht näher ran, also Bachüberquerung und drüben das Steilufer hochklettern. Man braucht hier als Fotograf eine gewisse Leidensfähigkeit, wegen kaltem Wasser, Stacheldraht, Weidezäunen, Nässe, Schlamm, Kuhfladen, fliegendem Getier, hoher Luftfeuchtigkeit usw. Wanderung kann man das nicht nennen.






Wasserfällchen, jetzt von der anderen Seite.














Der Geratsrieder Bach stürzt im Dunkel des Waldes in die Jugetach. Exaktes Timing! Der Wasserfall wird genau jetzt wie mit einem Spot beleuchtet. War natürlich reines Glück, eine Minute später lag er wieder im Schatten.






Einsame Schönheit - hat sicher vorher noch niemand fotografiert!














Hier kommt die Jugetach von Osten her. Sie entspringt an den Hängen der Thaler Höhe, etwas östlich von den Skiliften, in 1100 m Höhe. In manchen Karten heißt der erste Bachabschnitt "Mühlbach", anschließend "Jugetbach". Da müsste man mal die Einheimischen fragen.


















Mitten in der Natur der Versuch eines Brückenbaus, wohl um die andere Seite wirtschaftlich zu nutzen. (Unter den Stahlträgern sieht man die Mündung eines namenlosen Zuflusses von Süden.)






Die Jugetach hielt nichts davon. Man sieht, dass so ein kleiner Bach bei Hochwasser rohe Kräfte entwickelt.










Hier bekommt jeder Baum eine eigene Wolke.






Die Kalzhofner Höhe (1110 m). Unten das Tal der Jugetach.






Weil es am Bach nicht weiter ging, wieder oben in Geratsried. Jetzt kommt die zweite Wanderung. Noch einmal geht es ganz hinab in den Taleinschnitt, diesmal Richtung Westen.






Erst komme ich zu weit nördlich an den Bach.






Dann endlich! Das habe ich heute eigentlich gesucht. Beim Durchbruch von Molasseschichten bildet die Jugetach einen tiefgrünen Gumpen mit einem mehrstufigen Wasserfall.


























Romantisch!










Die Jugetach fließt ab hier entlang eines Höhenzugs nach Norden. Dieser trennt die Täler der Oberen - und der Unteren Argen. Die Flüßchen sind kaum 7 km von einander entfernt.






Die Jugetach wird sich schon nach etwa vier Kilometern bei Schüttentobel mit der Oberen Argen vereinen, die dann in den Eistobel fließt (eigentlich mündet die Argen in die Jugetach, weil die mehr Wasser führt).














Die Kapelle von Geratsried liegt irgendwie zentral!






Die Salmaser Höhe im Panorama. Südlich davon liegt das Tal zwischen Immenstadt / Alpsee und Oberstaufen (Konstanzer Tal). Unten fließt die Jugetach von der Thaler Höhe nach Westen (rechts).






Auf der Rückfahrt ein schönes Allgäuer Panorama. Der Hauchenberg (1219 m) und rechts die Gemeinde Missen-Wilhalms, wo die Untere Argen entsteht.










Links zu diesen Ortschaften finden sich unter > Der Fluss > Die Untere Argen